Fünf Erscheinungsformen eines Alkoholikers nach Jellinek

 

Der Alpha-Alkoholiker

Das sind sogenannte Problem- und Erleichterungstrinker. Dieser Personenkreis entwickelt keine körperliche Abhängigkeit. Er greift meist in Problemsituationen zur Flasche. Problemlösungen durch Trinken bleiben natürlich unerreichbar, was jedoch sicher möglich ist, ist eine Lösungsverschiebung. Durch Konsum von Alkohol kann man kein Problem lösen.

 

Der Beta-Alkoholiker

Regelmäßig oder auch häufig wird Alkohol getrunken. Die meisten "Fernseh-Alkoholiker" fallen hierunter. Eine körperliche Abhängigkeit wird nicht entwickelt, wohl aber eine psychische Abhängigkeit. Dies kann auch der Fall sein bei Konsumenten, die z.B. einmal wöchentlich ihre Kneipe besuchen und meist viel trinken. Dieses "nur einmal wöchentlich einen über den Durst trinken" hat für die psychische Regulierung der Person eine ganz erhebliche Bedeutung. Man kann durchaus von einer psychischen Abhängigkeit sprechen. Beta-Alkoholiker können jederzeit mit dem Trinken aufhören.

 

Der Gamma-Alkoholiker

Hierzu zählen Personen, die unter Kontrollverlust trinken. Dieser Typus ist der eigentliche Alkoholiker, so wie ihn sich die meisten Menschen vorstellen. Der Alkoholpegel wird hoch gehalten. Schon bei Abfall dieses Pegels treten Entzugserscheinungen auf. Das Trinken von Alkohol wird zum Lebenselixier.

 

Der Delta-Alkoholiker

Das ist der sogenannte Spiegeltrinker. Betroffene trinken regelmäßig täglich Alkohol, und zwar kontrolliert genau soviel, dass ein individueller Pegel konstant aufrechterhalten bleibt. Es fehlen exzessive Auswüchse im Konsumverhalten.

 

Der Epsilon-Alkoholiker

Dies ist der sogenannte Quartalstrinker. Periodisch kommt es in regelmäßigen Zeitabständen zu meist mehrtägigen exzessiven Saufereien.