Kognitive Dissonanz: ein Zustand, der verändert werden soll

 

Das Streben nach Homöostase bedeutet auf einer den Menschen regulierenden Ebene psychologischer Art das Streben nach Konsonanz. Innerhalb der Sozialpsychologie hat Leon Festinger mit der Entwicklung seiner kognitiven Dissonanztheorie diesen Zustand untersucht.

 

Wenn Konsonanz nicht gegeben ist, befindet sich der Mensch in einem Zustand kognitiver Dissonanz. Dies bezeichnet einen konflikthaften Zustand, den jemand erlebt, nachdem er eine Entscheidung getroffen hat, eine Handlung ausgeführt hat oder einer Information ausgesetzt worden ist, die zu vorherigen Meinungen, Gefühlen oder Werten im Widerspruch steht. Menschen tendieren dazu, diesen aversiven Zustand zu reduzieren, am besten zu beseitigen. Durch geeignete Aktivitäten kann Dissonanzreduktion herbeigeführt werden, in Folge entsteht neue Konsonanz auf einer kognitiven Ebene. Damit gemeint ist die Ebene der Bewusstheit also der spürbaren Erkenntnis.